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Mercedes-Benz 300 SL Coupé.

Ein Mythos wird 70.

Alles Gute zum
70. Geburtstag,
Mercedes-Benz 300 SL.

Vor 70 Jahren, im Frühjahr 1954, hat Mercedes-Benz das 300 SL Coupé in New York der Weltöffentlichkeit präsentiert. Damals wie heute begeisterte der elegante Supersportwagen seine Betrachter auf Anhieb vor allem mit seinen charismatischen hoch nach oben öffnenden Türen. Dabei war er seiner Zeit technisch überlegen und enorm weit enteilt. Sein 3,0-Liter-Reihensechzsylinder-Motor arbeitet mit Benzindirekteinspritzung und allein seine Fahrleistungen klangen wie aus einer anderen Welt: 250 km/h Höchstgeschwindigkeit ist auch heute noch schnell. Dass ihn ausgerechnet die konstruktionsbedingten «Flügeltüren» zur Legende krönen, sein Namensgeber werden und zum berühmtesten Mercedes-Benz überhaupt machen sollten, konnte damals niemand ahnen. Heute vermag kein anderes Modell, den «Mythos Mercedes-Benz» so authentisch erfahrbar zu machen, wie ein «Flügeltürer». Gemeinsam mit dem ab 1957 gebauten 300 SL Roadster verkörpert er ausserdem den Inbegriff des begehrten Klassikers von nahezu unschätzbarem Wert.

Bis heute ist ein Mercedes-Benz 300 SL ein glamouröses Automobil, das sportlich und dynamisch wirkt. Ob als Coupé oder Cabrio hat er in den vergangenen 70 Jahren nichts von seiner Strahlkraft auf die Menschen eingebüsst. Im Gegenteil: Sowohl der 300 SL «Gullwing» als auch der 300 SL Roadster sind begehrte Sammlerobjekte.

Den Supersportwagen stellt die Marke im Februar 1954 vor

Die nach oben öffnenden Türen sind ein markantes Merkmal

Gitterrohrrahmen, vorzügliches Fahrwerk & Sechszylindermotor mit Direkteinspritzung

Die Entwicklung der SL-Baureihe.

Ursprünglich als reinrassiger Rennwagen mit festem Dachverband geboren, ist die Buchstaben-Kombination «SL» bei Mercedes-Benz im Lauf der Jahre schon bald zum Inbegriff des Luxus-Roadsters geworden. Grund dafür war die in den 1950er-Jahren stetig angestiegene Nachfrage nach offenen Zweisitzern. Sie veranlasste Mercedes-Benz bereits nach drei Jahren Bauzeit des Coupés dazu, den 300 SL als Cabriolet anzubieten, so wie es der US-Importeur Maximilian Hofman von vornherein wünschte. 1957 feierte der 300 SL Roadster seine Premiere als offener Hochleistungssportwagen auf dem Genfer Autosalon und löste das Coupé mit den Flügeltüren ab.

Die grösste Herausforderung hierbei war es, den steifen Gitterrohrrahmen so zu modifizieren, dass in die hohen Flanken des Coupé-Rahmens herkömmliche Türen eingebaut werden konnten, ohne die Verwindungssteifigkeit der Rahmenkonstruktion zu vermindern. Damit einher ging eine neue Hinterachse-Konstruktion, die technisch wieder Massstäbe setzte. Als sogenannte Eingelenk-Pendelachse mit Ausgleichsfeder hat sie die Strassenlage und damit auch die Fahreigenschaften gegenüber dem Coupé mit Zweigelenk-Hinterachse sogar spürbar verbessert. Zugleich haben die Mercedes-Benz Konstrukteure die Gunst der Stunde genutzt, Platz für einen nutzbaren Kofferraum zu schaffen.

Der 300 SL Roadster sollte mehr als das Coupé die Ansprüche an einen sportlichen und luxuriösen GT-Reisewagen erfüllen, in der Art des damaligen Topmodells Mercedes-Benz 300 S. Dieser Anspruch ist das Fundament für das künftige Selbstverständnis eines Mercedes-Benz SL als Luxus-Roadster. In der Tradition des 300 SL Roadster sind alle Mercedes-Benz SL Modelle mit einem Hardtop angeboten worden, bis das faltbare Blechdach das klassische Stoffverdeck ablöste. Teilweise zählte das aufsetzbare «Coupé-Dach» sogar zum Serienumfang und musste abbestellt werden, wenn man es nicht wollte. Durch das Aufsetzen des Hardtops verwandeln sich die Roadster zu vollwertigen Coupés.

Die legendäre Modellbezeichnung 300 SL kehrt zurück.

In der Geschichte der SL-Baureihe sollten noch zwei Modelle folgen, die das legendäre Kürzel 300 SL hinten links am Kofferraumdeckel tragen. Sowohl in der Baureihe R 107 Ende der 1980er-Jahre als auch in der prestigeträchtigen Baureihe R 129 Anfang der 1990er-Jahre sind 300 SLs angeboten worden. Jeweils mit einem 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Motor ausgestattet, konnten sie auch mit Handschaltung konfiguriert werden. In der nachfolgenden Baureihe R 230 heisst das 3,0-Sechszylinder-Modell dann bereits SL 300, hat einen V6-Motor und wurde ausschliesslich mit Automatik-Getriebe angeboten.

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Zürich-Seefeld